Die ISO-Norm 6425 ist eine Norm, die Taucheruhren regelt. Sie wurde 1982 zum ersten Mal veröffentlicht und 2018 kürzlich aktualisiert. Die ISO 6425 legt den Standard für die Zuverlässigkeit unter Wasser, die Wasserdichtigkeit, den Widerstand gegen Wasserüberdruck und die Temperaturschockbeständigkeit fest.
Was ist die ISO?
Die ISO (International Organization for Standardization) ist eine internationale, nichtstaatliche, unabhängige Organisation, die sich aus Vertretern von 164 Ländern nach dem Prinzip „ein Mitglied pro Land“ zusammensetzt. Die Organisation wurde 1947 gegründet und hat das Ziel, verschiedene internationale Normen in den Bereichen Industrie und Handel, die sogenannten ISO-Normen, zu erstellen. Der Hauptsitz befindet sich in Genf in der Schweiz.
Was sind die Merkmale einer Taucheruhr?
Um die Anforderungen der ISO-Norm 6425 zu erfüllen, muss eine Uhr eine Reihe von Merkmalen aufweisen, um sich als „Taucheruhr“ bezeichnen zu dürfen. Im Folgenden werden wir die verschiedenen Anforderungen, die in der ISO-Norm 6425 vorkommen, näher betrachten:
Widerstandsfähigkeit unter Wasser
Widerstand gegen Kondensation
Widerstand gegen Wasserüberdruck
Beständigkeit gegen Temperaturschocks
Widerstand gegen Korrosion
Perfekt lesbar
Widerstandsfähigkeit gegen Magnetismus
Widerstandsfähigkeit gegen Stöße
Wie werden die Tests durchgeführt?
Die Tests können intern vom Uhrenhersteller oder von einer separaten Testorganisation durchgeführt werden. Die ISO erklärt jedoch auf ihrer eigenen Website, dass sie keine Zertifizierungen durchführt. Sie entwickeln Normen, nach denen alle Uhren getestet werden müssen, führen aber keinesfalls die Prüfungen durch. Wenn eine Uhr behauptet, ISO-zertifiziert zu sein, stimmt das einfach nicht.
Kann eine Uhr ohne die ISO-Norm 6425 eine Taucheruhr sein?
Die Teilnahme an den ISO-Tests für Taucheruhren ist freiwillig und nicht alle Luxusmarken reichen ihre Uhren bei der ISO ein. Rolex führt intern seine eigenen strengen Zertifizierungstests durch. Wenn eine Uhr nach den ISO 6425-Normen getestet wird und diese erfüllt, darf sie mit „Divers“ gekennzeichnet werden und zeigt die Nenntiefe in Metern an. Aber jeder Hersteller, z. B. Omega, kann eine Uhr nach den ISO-Normen 6425 oder höher testen und sich, selbst wenn sie alle Kriterien erfüllt, dafür entscheiden, die Uhr nicht mit „Divers“ zu kennzeichnen. Immerhin wurde Omega 1848 gegründet, vielleicht wollen sie also nicht, dass eine Organisation wie ISO sie führt!